Restmüllsäcke: Verwendung, Unterscheidung, Kauf

Normale Müllsäcke, die man für die verschiedenen Mülleimer im Bad, der Küche oder im Büro verwendet, sind allgemein bekannt. Die sogenannten Restmüllsäcke und die Gelben Säcke haben eine besondere Bedeutung für deutsche Bürger.
Beide Säcke sind dafür gedacht, abseits der Mülltonnen den Müll so abzustellen, dass die Müllabfuhr ihn trotzdem mitnimmt. Aber was gibt es speziell bei den Restmüllsäcken zu beachten?

Der Unterschied zwischen dem Gelben Sack und dem Restmüllsack

In den Gelben Sack gehören verschiedene Müllarten, die sich grob dem Verpackungsmüll zuordnen lassen. Darunter befinden sich zum Beispiel Kunststoff, Weißblech und Aluminium. Besonders häufig wird der Gelbe Sack genutzt, um die Konservendosen, Folien oder leere Tuben loszuwerden.
Den Gelben Sack bekommt man von der Gemeinde oder von der Stadt. Gibt es den Gelben Sack in einem Ort nicht, wird er hier in der Regel durch die sogenannte Gelbe Tonne ersetzt. Der Gelbe Sack wird von einem Unternehmen abgeholt, das zu einer bestimmten Wochenzeit regelmäßig wiederkehrt.
Der Restmüllsack ist speziell für jenen Müll gedacht, der in die Tonne für Restmüll gehört, aber schlicht nicht mehr hineinpasst. In einem Restmüllsack werden folglich – anders als im Gelben Sack – keine Verpackungsmaterialien entsorgt, sondern Babywindeln, Kleintierstreu, Aschenbecherinhalte und mehr.

Kostenlose Mitnahme oder kostenpflichtige Entsorgung?

Die Stadt oder die Gemeinde gibt Säcke für den Restmüll aus, die offiziell verwendet werden dürfen und kostenfrei durch die örtliche Müllabfuhr oder einen externen Dienstleister abgeholt werden.
Die Mitnahme von offiziellen Restmüllsäcken erfolgt automatisch. Sie kostet nichts extra, sondern dient lediglich als Erweiterung zur normalen Tonne für den Restmüll.
Handelt es sich hingegen um nicht offizielle Müllsäcke, werden diese nicht mitgenommen. In den meisten Fällen wird zwar die Tonne geleert, doch der Sack verbleibt an Ort und Stelle. Verbraucher müssen sich dann selbst darum kümmern, den Müll im Sack zu entsorgen – auf eigene Kosten.
Alternativ dazu kommt der volle Restmüllsack in die hierfür vorgesehene Tonne. Dann kostet die Entsorgung natürlich nichts extra.

Wann es sich lohnt, einen Restmüllsack für die Tonne zu nutzen

Wer den offiziellen Sack nicht zusätzlich zum Mülleimer nutzen will oder kann, für den lohnt sich die Anschaffung eines inoffiziellen Restmüllsacks in vielen Fällen trotzdem.
Der Sack schützt die Mülltonne, sodass man diese weniger häufig säubern muss. Gerade beim Einwerfen voller Babywindeln und anderer schmutziger Dinge verbleiben Reste in der Tonne. Diese locken wiederum – vor allem im Sommer – Fliegen an, welche hier ihre Eier ablegen. Larven schlüpfen und die Tonne stinkt.
Das lässt sich mit einer entsprechenden Tüte ebenso vermeiden wie eine Verschmutzung des Mülleimers im Haus. Wer den Müll direkt in die Restmüllsäcke füllt, um sie außerhalb des Hauses zu sammeln, lebt letztlich hygienischer und muss nicht mit einer Geruchsbelästigung rechnen.

Wichtige Fakten zum Thema Restmüllsäcke

In vielen Gemeinden wird der offizielle Sack für den Restmüll kostenlos ausgegeben. Entweder man erhält ihn automatisch in gewissen zeitlichen Abständen oder man muss ihn beim Amt anfordern.
Manche Gemeinden geben die Säcke nicht kostenfrei aus. Sie kosten dann zwischen 3 und 6 Euro – je nach Gemeinde. Die Abholung ist weiterhin kostenlos, wird aber indirekt trotzdem teuer. Außerdem darf man nicht zu oft einen Restmüllsack neben seine Restmülltonne stellen, auch wenn man diesen bezahlt hat. Nach einer gewissen Zeit wird das Abfuhrunternehmen Sie auffordern, sich eine größere Tonne zu bestellen, da Sie ja offensichtlich nicht mit der Größe Ihrer Restmülltonne hinkommen. Diese größere Tonne kostet dann natürlich auch entsprechend mehr Gebühren im Jahr.

Damit nur solcher Müll in den Restmüllsäcken landet, der hier auch tatsächlich hineingehört, werden die verschiedenen Müllarten möglichst sauber voneinander getrennt. Kein Müll, den man nicht in die Tonne für den Restmüll geben würde, gehört in den Restmüllsack! Das gilt auch für Bioabfälle, für Kartonagen und vieles weitere.
Entdeckt die Müllabfuhr falsch zugeordneten Müll, wird die Mitnahme eventuell verweigert. In manchen Gemeinden fallen sogar gesonderte Kosten an, wenn sich der „Müllsünder“ ohne Weiteres ermitteln lässt.

Wo kann man stabile Restmüllsäcke kaufen?

Wer auf eigene Faust stabile Säcke für den Restmüll kaufen will, sieht sich am besten direkt auf der Plattform Amazon um. Ob vom Onlineriesen oder über einen der zahlreichen Händler – Verbraucher haben an dieser Stelle die Qual der Wahl.
Wichtig ist, dass die Produkte von anderen Nutzern gut bewertet sind. Falls jemand bemängelt, dass der Sack zu schnell gerissen ist oder nicht das angegebene Volumen sowie Gewicht aufnimmt, sollte man sich anderweitig umsehen.

Es lohnt sich, die Preise der Säcke miteinander zu vergleichen. Meistens wird es ein wenig günstiger, wenn man gleich mehrere Produkte abnimmt. Je größer die Menge, desto günstiger ist der Preis des einzelnen Sackes. Es lohnt sich daher, wenn sich Verbraucher nicht durch einen auf den ersten Blick hohen Preis abschrecken lassen.

Wer die Restmüllsäcke nicht bestellen möchte, besucht den örtlichen Baumarkt. Hier werden ebenfalls verschiedene Müllsäcke angeboten, darunter auch die typischen Restmüllsäcke. Anhand der Haptik und Optik lässt sich leicht sehen, ob die Säcke dick sowie stabil genug sind. Im Zweifel kauft man nur wenige Stück, um sie zu testen.

Die offiziellen Restmüllsäcke kann man in den Gemeinden, in denen man sie bezahlen muss, oft an verschiedenen Stellen kaufen, diese Verkaufsstellen findet man auf der Homepage des jeweiligen Abfuhrunternehmens.

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