Der übliche Waschmittelkarton besteht in der Regel aus Pappe und gehört damit zu den Papier- und Papp-Abfällen. Lesen Sie jetzt, wie man den Waschmittelkarton richtig entsorgt.
Was ist ein Waschmittelkarton?
Waschmittel in Pulverform wird häufig in großen Kartons verkauft. Bekannt sind z.B. die Marken Ariel und Persil, aber auch viele weitere. Handelsüblich sind z.B. Kartons, die bis zu 8 kg Waschmittel fassen. Auch kleinere Packungsgrößen sind im Handel erhältlich.
Wie entsorgt man Waschmittelkartons richtig?
Da der Karton für Waschpulver aus Pappe besteht, gehört er, obwohl er recycelt werden kann, nicht in den Gelben Sack, bzw. die gelbe Tonne. Das Recycling der Waschpulverkartons über das Duale System (Gelber Sack) wäre teuer und unnötig.
Vielmehr zählt der Karton für Waschpulver zum Altpapier und gehört aus diesem Grund in den Papiercontainer, bzw. die blaue Tonne. Die Hersteller müssen genau aus diesem Grund auch keine Lizenz-Gebühren an das Duale System abführen.
Was ist wichtig, um den Waschpulverkarton in der blauen Tonne zu entsorgen?
Grundsätzlich müssen alle Waschpulverkartonagen vollständig entleert werden, damit sie vernünftig als Altpapier recycelt werden können. Geringfügige Reste sind nicht problematisch, aber eine Verpackung, die noch zu 10% gefüllt oder gar halbvoll ist, darf keinesfalls zum Altpapier. Bitte nutzen Sie die Restmenge für weitere Wäschen oder entsorgen Sie den Inhalt über den Restmüll (graue Tonne). Bitte schütten Sie, zum Schutz der Umwelt, das Waschpulver nicht in die Toilette oder den Ausguss.
Es ist zudem, zumindest in Mietshäusern mit mehreren Parteien wichtig, dass Sie den Waschmittelkarton zusammenpressen oder klein falten (z.B. indem Sie sich daraufstellen). Nur dann nimmt er wenig Volumen in der blauen Tonne ein, sodass andere Mieter sich nicht benachteiligt fühlen. Alternativ zerschneiden oder zerreißen Sie die Kartonage in kleine Teile.
Was tun, wenn man größere Mengen von Waschmittelkartonagen entsorgen will?
Wer kennt es nicht? Die blaue Tonne ist fast voll und es dauert noch Tage, bis diese geleert wird. Insbesondere Waschmittelkartone sind recht sperrig und selbst wenn sie zusammengedrückt werden, nehmen sie viel Platz weg.
Um Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden, bietet sich daher an, Waschmittelkartons entweder an öffentlichen Papiercontainern zu entsorgen, die in vielen Gemeinden verteilt stehen. Alternativ gibt es praktisch in jeder größeren Stadt Wertstoffhöfe / Recyclinghöfe, über die sich die Waschpulverkartonagen entsorgen lassen. Die Annahme ist hierbei für Verbraucher fast immer kostenfrei. Gewerbliche Abfälle sind in der einen oder anderen Gemeinde jedoch kostenpflichtig.
Private Papiersammlungen – eine weitere Möglichkeit der Entsorgung von Waschpulverkartons
Auch wenn private Papiersammlungen (meist ehrenamtlich) noch immer selten sind, so werden diese doch von Region zu Region angeboten. Meist werden diese Sammlungen über die Gemeinde angekündigt, z.B. auf deren Webseite oder durch Fyler.