Abfall & Entsorgung – der große Ratgeber rund um Müll
Während früher der Abfall einfach aus dem Fenster auf die Straße gekippt wurde, ist die Entsorgung unserer heutigen Mülls doch deutlich komplizierter und aufwendiger.
Im Mittelalter bestand der Müll (damals Unrat genannt) vornehmlich aus Biomüll. Also Essensreste (Gemüse, Knochen, Schalen, usw.) und Fäkalien, wie die Inhalte aus dem Nachttopf. Diese Reste waren biologisch leicht zersetzbar und wurden vom Regen einfach weggespült oder von herumstreunenden Tieren gefressen. Auch wenn es gerade in den Städten damals schon übel gestunken haben muss, war dies für die damaligen Bewohner völlig normal.
Andere Abfälle, wie z.B. Stoff oder Glas war früher übrigens dermaßen wertvoll, dass praktisch überhaupt nichts davon entsorgt wurde. Vielmehr wurde fast alles vollständig wiederverwertet.
Heute ist die Müllentsorgung eine komplett andere. Mal abgesehen davon, dass niemand den Abfall auf der Straße mit den daraus entstehenden Problemen (Geruch, Ratten, etc.) akzeptieren würde, produzieren wir alle auch ganz andere Mengen, als früher. Zudem besteht der Müll nicht mehr nur aus biologisch abbaubaren Stoffen, sondern aus einer Vielzahl verschiedener Substanzen.
Mülltrennung beginnt zu Hause
In Deutschland gibt es daher für den Abfall:
- die Restmülltonne
- die gelbe Tonne / den gelben Sack
- die braune Tonne / Biotonne für Biomüll
- die blaue Tonne für Pappe und Papier
- Entsorgungsstätten (Wertstoffhöfe) für Sondermüll, wie z.B. Batterien, Farben & Lacke, usw.
- Deponien für Sperrmüll, Bauschutt. Grünschnitt, Schrott, usw.
Auf diesen Seiten finden Sie eine Menge weiterer Informationen zum Gelben Sack und der Gelben Tonne:
- stabiler als das Original: Gelbe Säcke kaufen
- Reißfestigkeit und Volumen vom Gelben Sack
- Ständer für den Gelben Sack
Der Gelbe Sack und die Gelbe Tonne – aus Recycling für Leichtverpackungen wurde die Wertstofftonne
Wer denkt, dass aller Plastikmüll in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack kommt, der irrt. Der Gelbe Sack wurde vom Dualen System Deutschland eingeführt. Riesige, immer weiter wachsende Müllberge auf den Deponien, hatten zu einem Umdenken geführt, aus dem 1991 die Verpackungsverordnung entstanden ist. Kurz gesagt, wurden Hersteller und Handel verpflichtet, Verpackungen zu recyclen. Der grüne Punkt, der zunächst eingeführt wurde, machte dem Verbraucher kenntlich, welche Verpackungen in die Gelbe Tonne, bzw. den Gelben Sack, durften.
Anderer Plastikabfall, selbst wenn er ebenso gut verwertbar war, durfte nicht hinein. Das führte z.B. dazu, dass die Umverpackung der 50 Plastikteller für die Grillfeier zwar in die Tonne durfte, die Plastikteller selbst hingegen nicht. Diese mussten weiterhin in den Restmüll, was natürlich totaler Irrsinn war.
Es hat relativ lange gedauert, bis die Kommunen erkannt hatten, dass solch eine Regelung unsinnig ist. Dann wurde die Gelbe Tonne zur Wertstofftonne. Heute dürfen alle stoffgleiche Nichtverpackungen darüber entsorgt werden (im Beispiel oben also auch die 50 Plastikteller). Der Inhalt wird dann aufwendig sortiert und recycelt. Heute ist die Wertstofftonne bundesweit einheitlich geregelt, um Fehler (z.B. im Urlaub oder bei Umzug) zu vermeiden.
Einige Städte gehen jedoch weiterhin einen Sonderweg, wie z.B. München mit seinen Wertstoffinseln anstelle des Gelben Sacks.
Auch wenn die heutige Wertstofftonne es dem Verbraucher deutlich leichter macht, darf natürlich weiterhin eine ganze Menge dort nicht hinein.
Das fängt bei Bauschutt an, geht über Elektrogeräte, Küchenabfälle, Papier und Pappe, Glas, Textilien und Schuhen und vielem mehr.
Recyclinghöfe / Wertstoffhöfe in ganz Deutschland
- Recyclinghof Berlin: Adresse und Wissenswertes
- Recyclinghof Hamburg
- Recyclinghof München
- Recyclinghof Köln
- Recyclinghof Frankfurt am Main
- Recyclinghof Stuttgart
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Was entsorge ich wie?
In dieser Rubrik werden wir Ihnen nach und nach für immer mehr Produkte aufzeigen, wie Sie diese korrekt entsorgen. Denn manchmal gibt es doch Fragen, in welche Tonne das entsprechende Teil gehört. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich zum Wohle der Umwelt an unsere Ratschläge halten.
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