Schrottplätze nehmen Altmetall, Elektro- und Haushaltsgeräte, alte Fahrräder, alte Grills und vieles mehr entgegen. Wichtig ist in der Regel nur, dass das abzugebende Produkt einen hohen Anteil an Metall aufweist. Der Schrottplatz hat daher viele Gemeinsamkeiten mit dem Rohstoffhandel, der ebenfalls Altmetalle annimmt.
Die meisten Schrottplätze werden privat betrieben und sind nicht in öffentlicher Hand. Der Betreiber eines Schrottplatzes arbeitet daher in der Regel gewinnorientiert und wird ggf. für schwierig zu entsorgende Geräte (Elektrogeräte wie Fernseher, Kühlschränke, etc.) eine Gebühr erheben.
Abholung von Schrott
Viele Schrotthändler bieten an, den Schrott zuhause abzuholen. Meist reicht ein Anruf zur Terminvereinbarung. Voraussetzung ist regelmäßig, dass sich die Tour für den Schrotthändler lohnt, also doch eine ausreichende Menge Metall für ihn abfällt. In dem Fall kann es sogar sein, dass er ein paar EUR für den Schrott gibt, bzw. bei hochwertigen Metallen oder gar Edelmetallen einen guten Preis bezahlt.
Für ein einzelnes Fahrrad wird der Schrotthändler allerdings eher selten vorbeikommen. Viele Schrotthändler bieten jedoch an, gegen eine kleine Gebühr auch kleinere Mengen abzuholen. Für viele Verbraucher sicher ein Vorteil; muss man doch weder selbst den Schrott transportieren und unter Umständen sein Auto verdrecken, noch ist der Zeitaufwand sehr groß.
Was zahlt ein Schrottplatz für Schrott?
Abhängig von den Bestandteilen im Schrott kann es durchaus sein, dass der Schrotthändler gutes Geld zahlt. Insbesondere für Gold und Silber, Platin und andere Edelmetalle gibt es gute Bezahlungen. Dennoch raten wir, diese Edelmetalle lieber an entsprechende Schmuck- und Edelmetallaufkäufer zu verkaufen. Diese zahlen meist etwas besser.
Für Messing, Zinn, Kupfer und andere Metalle (sogenannte Halbedelmetalle) zahlt der Schrottplatz, abhängig vom Gewicht, einen fairen Preis. Meistens wird die Menge gewogen und nach Tagespreis bezahlt. Auch für Kabel, Stahl und andere Altmetalle gibt es meist faire Preise.
Sind die Preise bei Abgabe andere als bei Abholung?
Wie bereits zuvor geschrieben, kostet die Abholung den Schrotthändler Zeit und Geld. Die kostenlose Abholung lohnt sich nur bei großen Mengen. Dann kann es sein, dass man den gleichen Preis bekommt, wie bei der Direktabgabe am Schrottplatz. Ansonsten erhält man entsprechend weniger oder zahlt, im schlimmsten Fall, sogar drauf.
Woher weiß ich, was der Schrotthändler zahlt?
Schrottpreise sind tagesaktuell. Das bedeutet, dass der Preis für Eisen, Blei, Aluminium, Kupfer, Messing, Zinn, Zink und anderen Metallen täglich schwankt.
Wir raten dazu, den Internetauftritt von größeren Schrotthändlern zu besuchen, um sich vorab über die tagesaktuellen Preise zu informieren. Das hat den Vorteil, direkt zu erkennen, ob der aufgesuchte Schrotthändler eventuell einen Vorteil für sich herausschlagen will.
Alternativ empfiehlt sich immer, zunächst 2-3 Schrotthändler abzutelefonieren und Preise zu erfragen. Dies setzt natürlich voraus, dass Sie genau wissen, welche Metalle in welcher ungefähren Menge Sie verkaufen wollen.
Metalle, die ein Schrotthändler kauft
Schrotthändler zahlen gerne für Aluminium, Kupfer, Zinn, Zink, Edelstahl und Messing. Eher einen Obolus erhält man zurzeit für Blei, Eisen, Geräte mit Metallbestandteil und anderen undefinierbaren Schrott. Wird die Entsorgung kompliziert, z.B. bei Röhrenfernsehern oder Kühlschränken, so ist die Abgabe meist kostenpflichtig.
Extra-Service beim Schrotthandel
Einige Schrotthändler bieten, neben dem Kerngeschäft des Schrottankaufs, auch weitere Dienstleistungen an. Diese sind teilweise breit gefächert. Die Container-Vermietung für Gartenabfälle oder Bauschutt zum Beispiel ist solch eine Leistung, die gleiche mehrere Schrotthändler in Deutschland anbieten.